Pinoccios-Galerie
  Das Monster
 
                       Das Monster
Ja, jetzt war es soweit. Wir haben uns so in die Chihuahuas verliebt, dass noch ein zweiter in unser Haus kommen musste.
Nachdem ich das Bild eines kleinen Chihuahua-Rüden im Internet gesehen hatte, welcher genau so aussah wie unser Dany, habe ich mich mit der Züchterin in Verbindung gesetzt und diese hatte versprochen, auf ihrer nächsten Fahrt in unsere Region uns diesen kleine Hund einmal unverbindlich zu zeigen.
Gestern kam sie nun und brachte gleich zwei kleine Chihuahuas mit. Oh Gott, wie sollte man sich da nur entscheiden? Sie waren beide süß, beide schon 5 Monate alt und beide blond – weiß gescheckt. Aber schon nach kurzer Zeit merkte ich, der kleinere, (das war nicht der, dessen Bild ich gesehen hatte) passte zu uns. Er war seeeehhhhr anhänglich, kuschelte sich sofort auf meinem Schoß ein und war sehr zutraulich.
Da er gar nicht so eine Chihuahua-typische Nase hatte, sondern eher eine kleine spitze Nase, sollte er Pinoccio heißen und rufen wollten wir ihn Pino. Schnell merkten wir, dass Pino ein sehr ängstlicher kleiner Hund war aber auch mit einer sehr großen Klappe. Und schon bald hatte er bei uns zu Hause das „Sagen“. Wo ich ging und stand, Pino war immer bei mir. Morgens, wenn wir aufstanden, Pino blieb bei mir im Badezimmer, zog ich mich an, er war dabei und musste erst einmal mein Hosenbein fleddern.
Eines Tages, wir waren etwas in Eile, mein Mann holte schon mal die Wäsche aus dem Waschkeller, ich lief hin und her zwischen kochen und aufräumen (Pino natürlich immer hinter mir her), plötzlich, ein furchtbarer Schrei „uuuuuuaaaaaaahiiiiiii“ und noch einmal „uuuuuuaaaaahiiiiiiii“
Was war passiert? Wo war mein kleiner Pinoccio, hatte er sich verletzt, war er eingesperrt oder die Treppe hinunter gefallen und hatte sich alle Beine gebrochen? Ich rannte zur Treppe! Und da stand er oben, war fürchterlich am zittern und war total geschockt. Was hatte er nur? Und da sah ich es schon………………
…………..…….ein Monster, fürchterlich und blutrünstig stand es unten an der Treppe. Wie sollte mein kleiner Pinoccio da nur vorbei kommen. Todesmutig wagte ich mich die Treppe hinauf, jeden Moment damit rechnend, dass dieses schreckliche Monster seine blutrünstigen spitzen Zähne in meine Beine schlug. Aber ich schaffte es nach oben, nahm den Kleinen auf den Arm und schlich mich vorsichtig wieder hinunter, damit ihm auch nichts passierte.
Unten angekommen, setzte ich Pino auf den Boden. Er rannte sofort ins Wohnzimmer und hatte sein fürchterliches Abenteuer schon vergessen und spielte lustig mit seinen Quietsche-Enten.
Ich drehte mich um, nahm den Wäschekorb von der untersten Stufe und brachte ihn nach oben, wo er kein „Unheil“ mehr anstellen konnte.
 
Christa Leyer
Erlebnisse mit unseren Chi`s
 
   
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden