Pinoccios-Galerie
  Liebe Mama....
 
         Liebe Mama Tuchny,
erinnerst Du Dich noch an mich, Dian Keto oft Mexican Star,?
Vor 4 ½ Jahren bin ich mit meinen Geschwistern in Eurem Hause zur Welt gekommen. In den ersten Wochen und Monaten lernte ich bei Euch alle wichtigen Dinge, die ein kleiner Hund wissen muss. Wann und wo gibt es Futter, was darf ich essen, mit wem muss ich mich vertragen und vor allem, wo mache ich mein Geschäft. Ich wuchs mit anderen Chihuahuas, Katzen, Kindern auf und lernte schnell, was ich darf und was nicht. Ja, mein Leben war gut, und obwohl fast alle meine Geschwister schon früh neue Familien bekamen, glaubte ich ganz fest, dass ich bei Euch bleiben würde und das gefiel mir sehr gut.
Die Zeit verging, ich wurde 3, 4, 5 Monate alt, und dann passierte es: Eines Tages kam eine fremde Frau zu uns, die mich ganz interessiert anschaute, mir Leckerchen hin hielt, und auch versuchte mich anzufassen. Aber ich war ja clever, anfassen lassen, von fremden Leuten, das kam nicht in Frage. Ich ging auf Abstand, aber beobachtete sie ganz genau. Was wollte die hier? Schließlich sollte ich es erfahren, eine große Hundebox wurde geholt und dann habt ihr euch von mir verabschiedet und noch tröstend gesagt „du bekommst ein ganz feines Frauchen“. Ich wollte kein Frauchen, ich wollte hier bleiben, hier kannte ich alle, ich fühlte mich hier wohl.
Die Box mit mir wurde in ein Auto verfrachtet und dann ging es auf eine lange Fahrt, immer weiter von zu Hause weg. Mir wurde ganz schlecht. Schließlich verließ mein Mittagessen meinen Magen und ich hatte große Angst. Was wurde jetzt nur, wo brachte diese Frau mich hin? Endlich hielt das Auto an und die Box wurde aus dem Auto heraus gehoben. Ich lugte durch das Gitter, aber hier war mir alles fremd und es roch auch ganz anders. Dann kam noch ein Mann dazu, auch er schaute mich ganz interessiert an und sie unterhielten sich. Ich verstand gar nichts.
Dann brachten sie mich ins Haus hinein. Auch hier war alles fremd, keine anderen Chihuahuas waren da, nur ein fremder anderer Hund, der aber schon sehr alt war. Sie machten die Box auf, aber ich blieb erst mal aus Sicherheitsgründen drin. Die fremde Frau ließ mich dann auch erst mal in Ruhe und ich konnte sie aus sicherem Abstand beobachten. Sie lief hin und her, mal nach draußen, kam wieder zurück, beschäftigte sich in der Küche. Schließlich wurde ich neugierig. Ganz vorsichtig kam ich aus der Box heraus und als sie mir ihre Hand hin hielt, beschnüffelte ich sie erst einmal. Ja, der Geruch kam mir jetzt schon ein wenig vertraut vor. Also blieb ich erst einmal in ihrer Nähe. So langsam roch es auch nach leckerem Essen, solche Gerüche waren mir vertraut, so roch es auch immer bei Euch, wenn Ihr gegessen habt. Hmm, lecker. Der Tisch wurde gedeckt und sie setzten sich hin und der alte Hund, genannt Susi, setzte sich zu ihren Füßen. Ich glaube, dass mach ich auch mal. Und richtig, es gab ein paar kleine Leckerlis für uns ab.
Der Abend verging sehr langsam und eigentlich war ich schon sehr müde. Wo sollte ich heute nur schlafen? Ach ja, und Pipi machen musste ich auch noch. Ob ich wohl erst einmal alles markiere? Es roch hier so gar nichts nach mir. Aber da fing Frauchen auch schon an zu schreien. „Nein, pfui ist das, hier nicht, komm nach draußen“. Also ging ich hinter ihr her und die alte Susi kam auch gleich mit. Eine kleine Wiese war hier, ungefähr so wie bei Euch. Nun ich brauchte etwas länger, weil ich nicht sofort die richtige Stelle fand, aber dann gings doch. „Brav gemacht, sagte das neue Frauchen“ und wir gingen wieder hinein. Sie kraulte mich noch ein bischen und auch das gefiel mir gut. Schließlich sagte sie „Komm, mein kleiner Dany, wir gehen jetzt schlafen“. Sie ging die Treppe hinauf und ich lief ihr hinterher. Erst einmal an ihrer Seite bleiben, dachte ich. In dem einen Zimmer stand ein großes Bett, und in diesen Raum ging sie hinein, kletterte ins Bett und sagte „komm, mein Kleiner“, nahm mich hoch und legte sich zusammen mit mir in das große Bett hinein und deckte uns zu. Ich kuschelte mich ganz vorsichtig in ihren Arm, die Bettdecke ganz über meinen Kopf gezogen und rührte mich nicht mehr.
Man, war das schön, so warm und weich und kuschelig. Ich fühlte mich pudelwohl. Und eins wußte ich jetzt: Das war meine neue Mama, und hier war ich ab jetzt zu Hause.

 
   
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden